Fasan
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Der Fasan ist ein auffälliger und farbenfroher Bewohner unserer landwirtschaftlichen Kulturlandschaft. Sein hühnerartiges Aussehen entlarvt ihn schnell als Vertreter der Hühnervögel. Ein gutes Erkennungsmerkmal sind die langen Schwanzfedern. Er wurde bereits in der Antike als Jagdwild aus Asien eingeführt, trägt daher die deutsche Bezeichnung "Jagdfasan" und ist eine Mischung aus unterschiedlichen asiatischen Fasanenarten.
Zur besseren Verdauung seiner pflanzlichen und tierischen Nahrung nimmt er kleine Steinchen auf. Diese Magensteine (Gastrolithen) helfen dabei, die Nahrung zu zermahlen.
Erscheinungsbild
Wissenswertes auf einen Blick
- Wissenschaftlicher Name: Phasianus colchicus
- Körperform: spitzschwänziger Hühnervogel
- Größe: 50 - 90 cm (Weibchen kleiner als Männchen)
- Gewicht: 800-1500g (Männchen schwerer als Weibchen)
- Alter: bis 6 Jahre
- Gelege: 12-16 Eier
Die Stimme des Fasans
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Eher ein Krächzen oder ein metallisch klingender Ruf ist vom Fasan zu hören.
Fasan in Bayern
Jagdstrecke
Gesamtstrecke Fasan seit 1985 (© StMELF)
Streckendaten Fasan in Bayern und nach Regierungsbezirken seit 1985 246 KB
Lebensraum und Lebensweise
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Ernährung
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Die Rolle der tierischen Nahrungsbestandteile ist bei jungen Fasanenküken elementar wichtig, da sie sich in den ersten Lebenswochen fast ausschließlich von Insekten ernähren. In dieser Zeit sind die schnell wachsenden Küken auf reichhaltige Eiweißnahrung zwingend angewiesen. Blütenreiche Strukturen (Blühflächen), Hecken und Brachen ziehen viele Insekten an und sind daher besonders wertvolle Lebensräume für die Fasane.
Fasan im Jahresverlauf
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Jägersprache
Im Laufe der Jahrzehnte haben sich unter Jägern für bestimmte Aktivitäten, Körpermerkmale oder Verhaltensweisen im Zusammenhang mit einer Tierart Begriffe eingebürgert. Einige davon sind hier aufgeführt.
- Hahn: männliches Tier
- Henne: weibliches Tier
- Küken: Junge
- Hudern: Schützen der Nestlinge vor ungünstigen Witterungseinflüssen
- Huderpfanne: Staubbadestelle
- Gesperre: Henne und Küken
- Gelege: Eier bzw. Eier mit Nest
- Mauser: Wechsel/Erneuerung der Federn
- Ständer: Beine
- Balz: Paarungszeit
- Schaufeln: Schwanzfedern
- Rosen: nackte, farbige Haut über den Augen
- Treten: Begattung
- Abreiten: Auffliegen
- Losung, Gestüber: Kot
Jagd und Management
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Dementsprechend verzeichnen die Jagdstrecken einen rückläufigen Trend.
Der Fasan darf in Bayern vom 01. Oktober bis zum 31. Dezember bejagt werden.