Wildtiermanagement und Beratung

drei Menschen unterhalten sich im Wald und zeigen auf eine Karte.

In unserer heutigen Gesellschaft findet sich eine Sammlung an unterschiedlichen Meinungen zu Wildtieren. Diese sind unter anderem durch Unterschiede bei den persönlichen Interessen, der Bildung, der sozialen Herkunft und der Art der Erziehung sehr vielseitig.
Der Beratung kommt eine wichtige Rolle in der Vermittlung von Inhalten zu Wildtieren und deren Ansprüchen zu. Infolge des engen Zusammenlebens in unserer Kulturlandschaft kommt es zunehmend auch zu Spannungsfeldern zwischen Mensch und Wildtier. Wirtschaftliche Schäden durch Rehe oder Wildschweine oder aber Ärgernisse durch Verkotung von Gänsen sind nur einige Gründe, die zu Konflikten zwischen Tier und Mensch führen.

Die Beratung über Wildtiere muss fachgerecht, objektiv und praxisbezogen erfolgen.

Wildtiermanagement ist ein Prozess, bei dem wildtierbezogene Ziele erarbeitet, Wege zur Zielerreichung geplant, sowie Führung in der Umsetzung wahrgenommen werden.

Herausforderung ist die Interessen der Menschen und die Ansprüche der Wildtiere in einem Managementplan zu bündeln.

Mensch-Wildtier-Konflikte entstehen, wenn menschliche Nutzungsansprüche mit den Verhaltensweisen von Wildtieren kollidieren.

Wildlebensraumberatung:
Lebensräume verbessern – Wildtiere fördern – Menschen und Natur verbinden.

Der Fischottermanagementplan gründet auf drei Säulen: Beratung, Förderung und Entschädigungszahlungen

Wildtiermanagement

Konflikte zwischen Mensch und Wildtier (Mensch-Wildtier-Konflikte) treten auf, wenn die menschlichen Nutzungsansprüche mit den Verhaltensweisen der Wildtiere kollidieren. Hierzu existieren zahlreiche Beispiele, wie Fraß- und Wühlschäden durch Wildschweine in der Landwirtschaft, Verbissschäden durch Rehe und Hirsche im Wald oder der zukünftige Umgang mit den großen Beutegreifern Luchs und Wolf. Managementpläne sind eine Möglichkeit um Mensch-Wildtier-Konflikte zu minimieren. Im Rahmen von Managementplänen ist es vergleichsweise einfach die wildbiologischen Bedürfnisse der Tierarten zu definieren. Die Herausforderung ist vielmehr, diese mit den mannigfaltigen Einstellungen der Menschen im Rahmen eines funktionalen Managementplans in Einklang zu bringen.

Managementpläne und Projekte

Elchplan Bayern

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© Kyslynskyy,S. -Fotolia.com

Die Zuwanderung des Elches als großer Pflanzenfresser in die bayerische Kulturlandschaft war der Anlass für die Erstellung des Elchplans für Bayern. Er beinhaltet verschiedene Strategien zum Umgang mit wandernden Elchen im Grenzgebiet zu Tschechien.  Mehr

Elchplan Bayern pdf 1,8 MB

Zusatzinfos zum Elchplan pdf 399 KB

Wildlebensraumberatung in Bayern

Ein Schmetterling sitzt auf einer Blume in einer grünen Wiese

© Janko, C.

Mit dem Programm Wildlebensraumberatung Bayern sind wir in der Lage Lebensräume für Wildtiere in der Agrarlandschaft ökologisch aufgewertet zu gestalten. Dies sorgt für bessere Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen, schafft eine strukturreiche Kulturlandschaft und fördert somit auf vielfältige Art und Weise die bayerische Artenvielfalt.  Mehr

Handlungsempfehlungen

„Mäh-Knigge“: Handlungsempfehlungen zur tierschonenden Mahd

Mäh-Knigge_Handlungsempfehlung zur tierschonenden Mahd_kurz

© LfL

Der „Mäh-Knigge“ wurde von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) erarbeitet und soll Handlungsempfehlungen zum richtigen Verhalten für Landwirte aufzeigen, wie Reh, Feldhase & Co bei der Mahd geschont werden können.  Mehr

LfL-Information als PDF-Download oder zum Bestellen als Print-Version Externer Link

Die Bayerische Jägerprüfung

Die Jägerprüfung

eine Hand kreuzt ein Kästchen auf einem weißen Blatt Papier an.

Um in Deutschland auf die Jagd gehen zu können, bedarf es einer behördlichen Erlaubnis (Jagdschein). Gemäß § 15 Abs. 5 Satz 1 des Bundesjagdgesetzes (BJagdG) ist die erste Erteilung eines Jagdscheins davon abhängig, dass der Bewerber im Geltungsbereich des Bundesjagdgesetzes eine Jägerprüfung bestanden hat.  

Informationen zur Jägerprüfung in Bayern Externer Link

Der Jagdschein

Jagd Hochsitz-gewehr

© Rainer Sturm/Pixelio.de

Der künftige Jäger muss mindestens 120 Stunden theoretische und praktische Ausbildung nachweisen, um an der Jägerprüfung teilnehmen zu können. Jäger tragen große Verantwortung, die Wildtiere zu schützen und deren Lebensräume zu verbessern.  Mehr