Schwarzmilan

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Global gesehen ist der Schwarzmilan die häufigste Greifvogelart. Er bevorzugt Lebensräume in Wassernähe. Mit mehreren Unterarten bewohnt der Schwarzmilan große Bereiche Europas, Asiens und Afrikas. In Bayern ist der Schwarzmilan ein seltener Brutvogel, der sensibel auf Störungen in Horstnähe reagiert.
Die Stimme des Schwarzmilans
Die wiehernden oder trillernden Rufreihen („hüiijhrr“ oder „wuhihihi“) werden zum Ende der Gesangstrophe immer schneller. Bei Störung bzw. starker Erregung äußern Schwarzmilane, auch dem Rotmilan sehr ähnelnde, „gihwiwiwi“ Rufe. Am Brutplatz ist auch duettartiges Rufen beider Geschlechter zu vernehmen.
Hier können Sie den Ruf des Schwarzmilans hören.
Autor: Lutgens, Hans / Tierstimmenarchiv Berlin
Der Schwarzmilan in Bayern
Der Schwarzmilan ist in Bayern ein seltener Brutvogel. Der Brutbestand in Bayern liegt zwischen 500 und 650 Brutpaaren (Rödl et. al 2012). Die Verbreitung des Schwarzmilans erstreckt sich von Unterfranken über die Donau-Iller-Lech-Platten bis in den Pfaffenwinkel sowie in die Donauniederung. In den letzten Jahren hat der Schwarzmilan sein Brutgebiet in Bayern um das voralpine Hügel- und Moorland bis an die Alpen erweitert. Auch an Isar und Inn siedelt der Schwarzmilan inzwischen regelmäßiger. Im östlichen Donauabschnitt ist hingegen eine Abnahme zu verzeichnen. Niederbayern, die Oberpfalz und Oberfranken werden bislang nur sporadisch besiedelt.