Wildschweinpopulation verursacht große Probleme
Die enorme Zunahme der Wildschweinpopulationen in den letzten Jahrzehnten ist ein europa- und sogar weltweites Phänomen. In der Kulturlandschaft Bayerns führen die seit Jahren ansteigenden Bestände zu immer größer werdenden Problemen. Eine große Herausforderung für alle Beteiligten.
Schwarzwildstrecke ist Indikator
Die Schwarzwildjagdstrecke als ein Indikator für die Populationshöhe macht die Dimension deutlich. Im Jagdjahr 1980/81 wurden beispielsweise in ganz Bayern nur 2.928 Wildschweine erlegt. Im Jagdjahr 2015/16 belief sich die Gesamtstrecke schon auf über 85.000 Stück. Eine neue Rekordstrecke von 114.844 erlegten Wildschweinen gab es im Jagdjahr 2019/2020. Damit wurden so viele Wildschweine wie noch nie zuvor in Bayern erlegt. Mit dem Populationsanstieg geht eine intensive Ausbreitung in bisher unbesiedelte Regionen einher.
Intensive Bejagung zur Trendumkehr notwendig
Zoombild vorhanden
© LfL
Trotz der großen Anstrengungen der Jäger ist die durch die Jagdstrecke dokumentierte Populationsentwicklung bislang noch nicht nachhaltig umgekehrt worden. Eine Trendumkehr wäre aber dringend notwendig, denn das hohe Populationsniveau birgt großes Konfliktpotential.
Schwarzwildmanagement ist ein bayernweites Gemeinschaftsprojekt
Die zunehmenden Schwarzwildbestände erfordern weiterhin den vollen Einsatz von Jägern, Landwirten, Jagdgenossen, Waldbesitzern, Behördenvertretern und der Politik. Aufgrund der hohen Wildschweinpopulationen werden massiv Allgemeinwohl- und Eigentumsinteressen berührt. Seit Jahren steigende Streckenzahlen zeigen zwar das große Engagement der Jäger, sind aber auch untrüglicher Beleg dafür, dass die Bestandsentwicklung und Ausbreitung in bislang kaum besiedelte Regionen, z.B. den Voralpenraum, ungebrochen ist.
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